schmerz und trauer zu unterdrücken ist so ziemlich das schlechteste, was man seiner seele antun kann, das hat ziemlich üble nachwirkungen.. außerdem sind es doch gerade die schwächen, die einen menschen menschlich und liebenswert machen. wer mag schon einen ewig fröhlichen roboter.
"funktionieren" (wie schon vorhin jemand gesagt hat) können wir doch alle, aber wie wenige können noch wirklich zeigen was sie fühlen?
ich gebs zu, ich tu mir manchmal selber richtig schwer damit. aber schwere aufgaben sind herausforderungen, und herausforderungen machen das leben interessanter. go for it.
Naja, dass das "üble Nachwirkungen" für die Seele hat, hört man ja immer wieder, stimmt. Aber es geht ja nicht darum, alles zu unterdrücken. Es geht einfach darum, dass ich nicht (mehr) daran interessiert bin, irgend welche Gefühle heraufzubeschwören, nur weil es anscheinend "dazu gehört" ...
Als ich meinen Unfall hatte, erwarteten alle, dass ich weiß Gott wie traurig oder so wäre ... WAR ICH ABER NICHT...
Hab ich das unterdrückt? Weiß nicht - vielleicht. War auf jeden Fall einfacher so. In manchen Nächten hab ich mir echt die Frage gestellt: "Bin ich noch normal, dass ich nicht heul wie ein Schlosshündchen?" Weil - Scheiße ist das ganze schon, klar.
Aber unterm Strich denke ich mir im Nachhinein: War vieeeeel besser so - OK, vielleicht hab ich in der Zeit der Reha und so "funktioniert wie ein Roboter" - war aber durchaus positiv, denn nur so konnte ich mein Ziel erreichen - so schnell wie möglich raus aus Klinik, Reha und Co und wieder "zurück" in mein Leben :)
... Hm, also was mach ich, wenn Trauer oder Schmerz einfach nicht da sind? Sie "künstlich" herauf beschwören? Oder einfach froh sein, und das Leben genießen :o)
Die Suchende (Gast) - 16. Mär, 20:43
... nein, nicht heraufbeschwören
... das ist nicht echt... sei einfach du selbst. Wir habens auch so nicht leicht, wir brauchen nichts "herauf beschwören". Es geht nur darum, zumindest MANCHMAL, Gefühle zuzulassen, die eben da sind.
"funktionieren" (wie schon vorhin jemand gesagt hat) können wir doch alle, aber wie wenige können noch wirklich zeigen was sie fühlen?
ich gebs zu, ich tu mir manchmal selber richtig schwer damit. aber schwere aufgaben sind herausforderungen, und herausforderungen machen das leben interessanter. go for it.
Als ich meinen Unfall hatte, erwarteten alle, dass ich weiß Gott wie traurig oder so wäre ... WAR ICH ABER NICHT...
Hab ich das unterdrückt? Weiß nicht - vielleicht. War auf jeden Fall einfacher so. In manchen Nächten hab ich mir echt die Frage gestellt: "Bin ich noch normal, dass ich nicht heul wie ein Schlosshündchen?" Weil - Scheiße ist das ganze schon, klar.
Aber unterm Strich denke ich mir im Nachhinein: War vieeeeel besser so - OK, vielleicht hab ich in der Zeit der Reha und so "funktioniert wie ein Roboter" - war aber durchaus positiv, denn nur so konnte ich mein Ziel erreichen - so schnell wie möglich raus aus Klinik, Reha und Co und wieder "zurück" in mein Leben :)
... Hm, also was mach ich, wenn Trauer oder Schmerz einfach nicht da sind? Sie "künstlich" herauf beschwören? Oder einfach froh sein, und das Leben genießen :o)
... nein, nicht heraufbeschwören