unWERTes Leben?
Welchen Wert hat ein menschliches Leben? Die Frage nach dem Schwangerschaftsabbruch wegen BEHINDERUNG wurde in letzer Zeit wieder häufiger in den Medien diskutiert.
Welchen Wert hat ein Leben, oder wann ist ein Leben UNwert?
Lässt sich der Wert des Menschen aus der Summe seiner Bestandteile messen?
Wenn man die einzelnen Elemente aus der ein Mensch besteht, im Chemiehandel bestellen würde, käme man pro Leben vielleicht auf ein paar Euro (Kohlenstoff, Calzium, viel Wasser, ein paar mg Spurenelemente, Kalk etc.).
Oder wird der Wert des Menschen bestimmt durch dass was er macht, was er leistet? Ist ein Arbeitsloser weniger Wert als ein Universitätsprofessor?
Ein gesunder Mensch somit mehr Wert als ein arbeitsunfähiger Mensch mit Behinderung?
Wie können Menschen es verantworten, menschliches Leben zu bewerten? Mit welchem Argument ist es in unserer "zivilisierten" Welt möglich, ungeborenes Leben zu töten, aufgrund einer BEHINDERUNG??? Unwertes Leben, oder doch nicht?
Welchen Wert hat ein Leben, oder wann ist ein Leben UNwert?
Lässt sich der Wert des Menschen aus der Summe seiner Bestandteile messen?
Wenn man die einzelnen Elemente aus der ein Mensch besteht, im Chemiehandel bestellen würde, käme man pro Leben vielleicht auf ein paar Euro (Kohlenstoff, Calzium, viel Wasser, ein paar mg Spurenelemente, Kalk etc.).
Oder wird der Wert des Menschen bestimmt durch dass was er macht, was er leistet? Ist ein Arbeitsloser weniger Wert als ein Universitätsprofessor?
Ein gesunder Mensch somit mehr Wert als ein arbeitsunfähiger Mensch mit Behinderung?
Wie können Menschen es verantworten, menschliches Leben zu bewerten? Mit welchem Argument ist es in unserer "zivilisierten" Welt möglich, ungeborenes Leben zu töten, aufgrund einer BEHINDERUNG??? Unwertes Leben, oder doch nicht?
Scampi - 17. Aug, 15:43
Sorry, eine Gegenfrage...
Das will ich für mein Kind jedenfalls auch nicht...
vielleicht bin ich da auch einfach zu naiv - aber wegen welcher behinderung würde das kind in ein heim kommen?
In so einem Fall gibt es in Tirol eine Kommission von 3 oder 4 hohen Ärzten die das ganze im Zweifelsfall auf ihre Kappe nehmend entscheiden und sogar noch am Tag vor der Geburt eine Abtreibung möglich machen... Hab das ganze während meines Zivildienstes mitbekommen, wo eine 20jährige Schwarzafrikanerin bei der die Fristenlösung schon längst nicht mehr gegriffen hätte betroffen war. Von der Krankheit des Kindes erfuhr sie natürlich erst bei uns... Egal wie man dazu stehen mag - unheimlich traurig ist es auf jeden Fall sein Kind zu verlieren...
Aber das "ethische Problem" soweit man davon sprechen kann ist doch folgendes: Keiner würde auf die Idee kommen, das Kind NACH seiner Geburt einfach umzubringen, oder?
Aber (im Extremfall) einen Tag vor seiner Geburt geht es noch ...
Ich weiß, es ist immer eine Sache, da "theoretisch" darüber zu reden und eine GANZ ANDERE davon tatsächlich betroffen zu sein - als Mutter oder Eltern ... ich würde auch nie jemanden verurteilen der so eine Entscheidung getroffen hat, denn es ist ganz gewiss niemals leicht, so etwas zu entscheiden...
warum weggeben?
Oder weil man psychisch nicht in der Lage ist, ein schwer behindertes Kind sein Leben lang zu versorgen.
Wenn man abtreiben lässt, bevor man Kind bekommt, dann macht man das auch nicht selbst. In der Regel macht das dann ein Arzt. Klar ist die Entscheidung sehr schwer, aber ich glaube nicht, dass jemand eine Abtreibung vornehmen lässt, ohne sich darüber Gedanken zu machen.
Dass es emotional für die Mutter so oder so sehr schwierig ist, und die Entscheidung niemand leichtfertig fällt ist mir klar.
Fakt ist aber für mich: Es geht hier um einen lebenden Menschen. Und die Bedürfnisse der (werdenden) Mutter ÜBER die des ungeborenen Kindes zu stellen, ist in meinen Augen zumindest zu hinterfragen.
Die ganze Diskussion...
Erstens, es gibt nun mal - ob gewollt oder ungewollt - Mütter, bei denen der Vater nicht mehr da ist. Und das kommt gar nicht so selten vor.
Und ich glaub kaum, dass sich jemand, der nicht betroffen ist, klar darüber ist, um welche Tragweite es sich da handelt, wenn man nicht abtreibt. Ich bin nicht generell dafür, und mir ist klar, dass es sich dabei um Mord handelt. Aber die Mutter war nun mal vor dem ungeborenen Kind da, und daher wird auch sie entscheiden, was sie macht. Schließlich muss sie damit dann auch leben können. Und ein emotionales Wrack nützt einem Kind auch nichts. Ich will damit nur sagen - ich kann die Entscheidung verstehen, auch wenn ich nicht sicher bin, was ich in so einem Fall machen würde. Ich bete einfach, dass man mich nicht vor so eine schwere Prüfung stellt.
Aber trotzdem ist die Mutter für ihre Entscheidungen verantwortlich - und gerade beim Thema Sex und Verhütung ist "Verantwortung" doch ein wichtiges Thema (bin übrigens schockiert, wie wenig Kinder ab 14 über Verhütung wissen ... gab da vor kurzem mal eine Umfrage ... echt zach, da klappt dann was mit dem Bildungsauftrag auch überhaupt nicht) ...
Das Problem setzt doch viel tiefer an. Und ich finde, wenn man, wie du, Abtreibung (vor allem im fortgeschrittenen Stadium) schon als "Mord" erkennt, ist es ein wichtiger Schritt. Klar liegt die Entscheidung bei der Mutter - und diese Entscheidung (aber das haben wir eh schon festgestellt) ist weder einfach noch schnell getroffen.
Aber eigentlich halte ich mich (als Mann) eher aus Abtreibungsdiskussionen heraus, wenn ich ehrlich bin. Denn mich betrifft es dann doch nicht direkt - und was Sex betrifft, ist für mich die biblische Sicht klar - Kein Sex vor der Ehe :)
Und damit lösen sich dann viele (nicht alle) Probleme ...
ok, dann schließen wir das Thema...
Denn eines ist mir auch klar - eine "Lösung" oder eine "richtige Antwort" gibt es hier (leider) nicht ...